Die Segeberger Kliniken haben ein innovatives Konzept zur digitalen Nachsorge für Rehabilitationspatienten in den Fachbereichen Neurologie und Kardiologie eingeführt. Ziel ist es, die Patienten auch nach ihrem Aufenthalt in der Rehabilitation der Segeberger Kliniken optimal zu unterstützen und ihre Genesung nachhaltig zu fördern.
Die digitale Nachsorge ermöglicht es den Patienten, über eine benutzerfreundliche App auf individuelle Therapiepläne, Übungen und wichtige Informationen zuzugreifen. Zudem können sie in regelmäßigen Abständen mit ihren Therapeuten kommunizieren, um den Fortschritt zu besprechen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
„Wir freuen uns, unseren Patienten eine moderne und effektive Form der Nachsorge anzubieten. Die digitale Unterstützung ermöglicht es uns, die Patienten in ihrer gewohnten Umgebung zu begleiten und ihre Rehabilitation zu optimieren“, so Prof. Dr. med. Björn Hauptmann, Klinikdirektor und Chefarzt des Neurologischen Zentrums der Segeberger Kliniken. „Durch die Kombination aus persönlicher Betreuung und digitaler Technologie schaffen wir eine ganzheitliche Versorgung, die den individuellen Bedürfnissen unserer Patienten gerecht wird.“
Therapeutin Anna Nikpey ergänzt: „Die digitale Nachsorge ist ein großer Schritt in die Zukunft der Rehabilitation. Sie ermöglicht es uns, die Patienten kontinuierlich zu begleiten und sie in ihrer Selbstständigkeit zu stärken. Wir sehen bereits jetzt positive Rückmeldungen von unseren Patienten, die sich durch die digitale Unterstützung motivierter und sicherer fühlen.“
Individuelle Nachsorge – Flexibel und ortsunabhängig
Das digitale Nachsorgekonzept richtet sich an alle DRV-Patienten nach ihrer Reha (Phase D), sofern die Leistungsfähigkeit nach der Reha noch gegeben ist. Die Kosten werden von der Deutschen Rentenversicherung übernommen, alternativ können Patienten die Nachsorge auch als Selbstzahler nutzen.
Die Dauer der Nachsorge umfasst:
- 24 Module, à 90 Minuten für kardiologische Patienten
- 36 Module, à 90 Minuten für neurologische Patienten
- Die maximale Laufzeit beträgt 12 Monate nach Entlassung
Bereits während ihres Aufenthalts in den Segeberger Kliniken erhalten die Patienten eine umfassende Einweisung in die App. Sie haben die Möglichkeit, direkt vor Ort mit dem Training zu beginnen. Nach ihrer Entlassung können sie die App flexibel nutzen – ob im Wohnzimmer, im Schlafzimmer, am Arbeitsplatz oder im Homeoffice.
Ganzheitliche Unterstützung für einen nachhaltigen Reha-Erfolg
Die App bietet Patienten einen individualisierten Trainingsplan, der regelmäßig an die Bedürfnisse und den Leistungsstand angepasst wird. Therapeutische Unterstützung erfolgt durch Chatnachrichten, regelmäßige Anrufe und Feedbackmöglichkeiten zu Übungen.
Die Vorteile des Konzepts liegen auf der Hand:
- Längerfristiger Reha-Erfolg durch die Weiterführung der Inhalte aus der Reha inklusive Begleitung durch Therapeuten.
- Zeitliche und örtliche Flexibilität der Patienten, besonders wertvoll für Berufstätige.
- Stärkung der Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Patienten.
- Erweiterung der Nachsorgeangebote auch in ländlichen Regionen.
Ein engagiertes Team für den Erfolg der Patienten
Das Team um Anna Nikpey, Ann-Kristin Hoffmann, Kirsten Lemmer und Lilly Röder betreut Patienten deutschlandweit. Derzeit steht die digitale Nachsorge für Patienten der Neurologie (Ansprechpartnerin: Anna Nikpey) und der Kardiologie (Ansprechpartnerin: Lilly Röder) zur Verfügung.
Mit dem innovativen Konzept zur digitalen Nachsorge tragen die Segeberger Kliniken dazu bei, die Lebensqualität ihrer Patienten nachhaltig zu verbessern.
Dazu Prof. Hauptmann: „In diesem Jahr gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer modernen und flexiblen Versorgung unserer Patienten. Neben der bewährten Tele-Rehanachsorge wollen wir sukzessive auch die Programme „DigiFlex-Reha“ und „RV-Fit“ einführen. Diese innovativen Ansätze ermöglichen es uns, Patienten noch gezielter und individueller zu unterstützen – sei es durch digitale Therapieangebote oder präventive Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Damit stärken wir nicht nur unsere Position als Vorreiter in der Rehabilitation, sondern leisten auch einen wertvollen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unseres Gesundheitssystems.“
Das Neurologische Zentrum der Segeberger Kliniken ist Lehrkrankenhaus der Universitäten Lübeck, Kiel und Hamburg und gehört mit über 300 Betten zu den größten akutmedizinisch-rehabilitativen Einrichtungen in Deutschland.
Das Neurologische Zentrum der Segeberger Kliniken bietet umfassende Behandlungsmöglichkeiten für neurologische Erkrankungen wie Schlaganfälle, Epilepsien und Parkinson. Die spezialisierte Stroke Unit ermöglicht eine schnelle Akutversorgung von Schlaganfallpatienten, unterstützt durch modernste Diagnosetechnik und ein interdisziplinäres Team.
Neben der Akutversorgung ist die Rehabilitation ein zentraler Bestandteil: Spezialisierte Therapeuten begleiten die Patienten auf ihrem Weg zurück in die Selbstständigkeit. Eng vernetzt mit weiteren Fachbereichen der Segeberger Kliniken setzt das Zentrum auf eine ganzheitliche Betreuung und hohe Versorgungsqualität, um die Lebensqualität der Patienten nachhaltig zu verbessern.
Bildunterschrift v.l.n.r.: Ann-Kristin Hoffmann, Physiotherapeutin; Lilly Röder, Sporttherapeutin; Kirsten Lemmer, Physiotherapeutin; Anna Nikpey, Sporttherapeutin