Das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken wurde von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) als „Mitralklappen-Zentrum“ zertifiziert. Diese Auszeichnung bestätigt die herausragende Qualität und Expertise der Klinik im Bereich der minimal-invasiven Mitralklappeninterventionen. Im Prüfungsbericht wurden das hohe Engagement und die exzellente interdisziplinäre Zusammenarbeit des Teams besonders hervorgehoben:
„Die Klinik hat sich durch die Anwendung modernster Verfahren und die Einhaltung der neuesten wissenschaftlichen Standards als hoch qualifiziertes Zentrum etabliert. Dabei wird auf eine patientenzentrierte Betreuung großen Wert gelegt, sodass sowohl die präoperative Vorbereitung als auch die postoperative Versorgung mit größter Sorgfalt durchgeführt werden.Hervorzuheben ist zudem die exzellente interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Teams sowie mit anderen Fachbereichen, was eine optimale Versorgung und Nachsorge der Patienten sicherstellt.“
„Das gesamte Team zeichnet sich durch hohe fachliche Kompetenz, fundierte Erfahrung und ein außergewöhnliches Engagement aus, wodurch eine ausgezeichnete Patientenversorgung gewährleistet wird. Die fortlaufende Weiterentwicklung und das Bestreben nach höchster Qualität in der Versorgung machen die Klinik zu einem wertvollen Bestandteil der kardiologischen Versorgungslandschaft“, so die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie.
„Diese Zertifizierung ist ein bedeutender Meilenstein für unser Zentrum und eine Bestätigung der herausragenden Arbeit unseres Teams. Wir setzen alles daran, die Versorgung unserer Patienten kontinuierlich zu verbessern und auf dem höchsten Niveau zu halten,“ betont Prof. Dr. med. Holger Nef, Klinikdirektor des Herz- und Gefäßzentrums. „Die Segeberger Kliniken haben mit ihrer fachlichen Kompetenz und dem patientenzentrierten Ansatz in der Mitralklappenintervention Maßstäbe gesetzt.“
Prof. Dr. Dr. med. Stephan Fichtlscherer, stellv. Klinikdirektor des Herz- und Gefäßzentrums, ergänzt: „Unsere Zertifizierung ist nicht nur ein Zeichen der herausragenden Qualität, sondern auch ein Beweis dafür, dass wir uns kontinuierlich den neuesten Entwicklungen der Kardiologie anpassen und ständig weiterentwickeln. Die Sicherheit und das Wohl unserer Patienten stehen dabei immer im Mittelpunkt.“
Ein zentraler Faktor für den Erfolg des Mitralklappenzentrums ist die enge und fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen Anästhesie, Kardiologie und Herzchirurgie. Durch regelmäßige Abstimmungen und eine kollegiale Zusammenarbeit werden die bestmöglichen Therapiepläne für jeden Patienten entwickelt. Die interdisziplinäre Kooperation ermöglicht es, innovative Verfahren effizient einzusetzen.
„Diese Anerkennung spiegelt das Engagement und die Leidenschaft unseres Teams wider, das täglich daran arbeitet, Techniken auf höchstem Niveau anzuwenden. Sie ermöglichen es uns Patienten mit komplexen Herzerkrankungen die bestmögliche Versorgung zukommen zu lassen. Diese Zertifizierung ergänzt optimal unsere langjährige bestehende Expertise in der chirurgischen minimal-invasiven endoskopischen Mitralklappenrekonstruktion,“ so der Chefarzt der Herzchirurgie, Prof. Dr. med. Stefan Klotz.
Was ist ein Mitralklappenzentrum?
Das Mitralklappenzentrum der Segeberger Kliniken ist eine spezialisierte medizinische Einrichtung, die auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der Mitralklappe des Herzens fokussiert ist. Die Mitralklappe befindet sich zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer und spielt eine entscheidende Rolle im Blutfluss durch das Herz.
Erkrankungen wie die Mitralklappeninsuffizienz (unzureichender Verschluss der Klappe) oder die Mitralklappenstenose (Verengung der Klappe) erfordern oft spezialisierte Behandlungen, die in einem solchen Zentrum angeboten werden.
Ein Mitralklappenzentrum bietet:
- Spezialisierte Expertise: Ein Team aus erfahrenen Kardiologen, Herzchirurgen und weiteren Fachärzten, die auf Mitralklappenerkrankungen spezialisiert sind.
- Diagnostik: Umfassende und hochmoderne diagnostische Verfahren wie Echokardiographie, Herzkatheteruntersuchungen oder MRT des Herzens.
- Therapie: Behandlungsmöglichkeiten reichen von medikamentöser Therapie bis hin zu minimal-invasiven Eingriffen, wie z.B. „Edge to Edge“ Verfahren wie MitraClip- oder Pascal-Prozeduren oder der operativen Mitralklappenrekonstruktion/-ersatz.
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Eine enge Kooperation zwischen verschiedenen Fachbereichen wie Kardiologie, Herzchirurgie und Anästhesiologie ist Voraussetzung um die bestmögliche Versorgung sicherzustellen.
- Zertifizierung: Mitralklappenzentren müssen strenge Qualitätsstandards einhalten und werden von Fachgesellschaften wie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zertifiziert.
Das Ziel eines Mitralklappenzentrums ist es, Patienten mit Erkrankungen der Mitralklappe optimal zu betreuen, angefangen bei der Diagnose bis zur langfristigen Nachsorge nach einem Eingriff. Die Zertifizierung als „Mitralklappen-Zentrum“ unterstreicht die Position der Segeberger Kliniken als führendes kardiologisches Zentrum, das sich der fortlaufenden Weiterentwicklung und höchsten Versorgungsqualität verschrieben hat.
Bildunterschrift v.l.n.r: Karen Ihlenfeld (Stellv. Leitung Herzkatheterlabor), Martin Landt (Leitender Oberarzt), Arief Kurniadi (Oberarzt), Witali Krüger (Leitung Anästhesiepflege), PD Dr. med. habil. Martin Großherr (Chefarzt Kardioanästhesie), Prof. Dr. med. Stefan Klotz (Chefarzt Herzchirurgie), Bianca Holst (OP-Leitung KP), Prof. Dr. Dr. med. Stephan Fichtlscherer (Stellv. Klinikdirektor Kardiologie und Angiologie), Susan Neumann (Stellv. Pflegedienstleitung), Thorsten Günther (Stellv. Bereichsleitung Intensivstation), Prof. Dr. med. Holger Nef (Klinikdirektor Kardiologie und Angiologie)