Kardiologie des Segeberger Herzzentrums führt Methode mit künstlicher Intelligenz ein

Bildgebung aus dem Gefäßinneren mit automatischer Kalkerkennung

Die Kardiologie des Herz- und Gefäßzentrums der Segberger Kliniken hat eine neuartige Bildgebungssoftware mit künstlicher Intelligenz eingeführt. 

Dabei wurde die optische Kohärenztomographie (OCT) – ein bildgebendes Verfahren, das Ärzten einen umfassenden Blick in das Innere einer Arterie oder eines Blutgefäßes ermöglicht – mit der Leistungsfähigkeit künstlicher Intelligenz (KI) kombiniert. Die neue Software kann automatisch den Schweregrad von kalkbasierten Blockaden erkennen und den Gefäßdurchmesser bestimmen. 

Die hohe Präzision verbessert die Entscheidungsfindung von Ärzten während koronarer Stenting-Verfahren. „Im Unterschied zu herkömmlichen Bildgebungsmethoden kann durch die Informationen aus der künstlichen Intelligenz eine exakte Prozedurplanung auch bei komplexesten Patientenanatomien vorgenommen werden“, erklärt Martin Landt, ärztlicher Leiter des Herzkatheterlabors. 

Insgesamt setzt die Kardiologie des Segeberger Herz- und Gefäßzentrums bereits seit Jahren auf den Einsatz der intravaskulären Bildgebung und liegt damit auch in einem zunehmenden Trend. 

„Die neuste Datenlage, zu der unsere Abteilung auch substanziell beigetragen hat“, sagt Prof. Dr. med. Holger Nef, Direktor Kardiologie und Angiologie, „zeigt eindeutig, dass die besten Ergebnisse nach Stentimplantation mit Bildgebung erzielt werden. Damit bekennen sich die Segeberger Kliniken einmal mehr zur Innovation und dem Fortschritt der Medizin“. 

Bildunterschrift v.l.n.r.: Dr. med. Samy Abdelaziz, Prof. Dr. med. Holger Nef, Klinikdirektor des Herz- und Gefäßzentrums der Segeberger Kliniken, Darstellung der Innenseite des Gefäßes und automatische Analyse der Läsionsbeschaffenheit mit KI