Der Einsatz von Röntgenstrahlen in der Medizin ist eine notwendige Maßnahme, trotz der damit verbundenen Strahlenbelastung und gesundheitlicher Risiken. Hierbei gelten strenge Bestimmungen zum Schutz der Patienten und der beteiligten Mitarbeiter. Auch im Rahmen der Katheterablation von Rhythmusstörungen kommen diese Strahlen zum Einsatz.
Das Team der Elektrophysiologie der Segeberger Kliniken konnte nun zeigen, dass eine besonders strahlungsarme Behandlung durch sorgfältigen Einsatz von strahlensparenden Maßnahmen unter Verwendung des 3D-Mappings sicher und effektiv durchgeführt werden kann.
In einer Registerstudie wurden 550 Patienten untersucht, die eine Katheterablation von Vorhofflimmern erhielten. Trotz des nur minimalen Einsatzes von Röntgenstrahlen konnten die Patienten sicher und effektiv behandelt werden. Diese Ergebnisse stellte Dr. med. Leon Iden, Chefarzt Elektropyhsiologie des Herz- und Gefäßzentrums in Bad Segeberg, nun auf der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Hamburg vor. Die Ergebnisse fanden nicht nur Beachtung unter Kollegen, sondern wurden auch mit dem renommierten Hugo-von-Ziemssen-Posterpreis ausgezeichnet.
„Der Dank gilt dem gesamten Team der Elektrophysiologie, das an der Behandlung der Patienten und an der Datenerhebung beteiligt war. Ich bin froh, dass wir zeigen konnten, dass unsere Art der nahezu strahlungsfreien Ablation sicher und effektiv ist. Dieser Effekt kommt schlussendlich allen PatientInnen zu Gute“, so Dr. med. Leon Iden.
Prof. Dr. med. Holger Nef, Klinikdirektor des Herz- und Gefäßzentrums der Segeberger Kliniken, ergänzt: „Diese Auszeichnung ist ein wichtiger Beleg für die hohe Qualität der Arbeit in unserer Klinik. Wir setzen alles daran, innovative und patientenschonende Verfahren zu etablieren. Die strahlungsarme Ablation ist ein großer Fortschritt und zeigt, dass wir unseren Patienten modernste Therapien auf höchstem Niveau bieten können.“
Das Herz- und Gefäßzentrum der Segeberger Kliniken ist eines der führenden medizinischen Zentren im Bereich der Herz-Kreislauf-Medizin in Deutschland. Mit hoch spezialisierten Teams, modernster Medizintechnik und umfassender Erfahrung bietet das Zentrum eine Vielzahl von diagnostischen und therapeutischen Verfahren auf höchstem Niveau. Von der minimal-invasiven Katheterablation bis hin zur komplexen Herzchirurgie – das Herz- und Gefäßzentrum setzt auf Innovation und Qualität, um die bestmögliche Versorgung für Patienten zu gewährleisten.
Bildunterschrift v.l.n.r.: Prof. Dr. Thomas Arentz, die beiden Preisträger Sandro Jäckle und Dr. med. Leon Iden, Prof. Dr. Holger Thiele (©DGK/Thomas Hauss)