Neurologisches ZentrumNeurologische Rehabilitation

Gemeinsam Ihr Ziel erreichen

Wir über uns

Erkrankungen des Nervensystems sind häufig mit Lähmungen, Ausfällen des Körperempfindens, Gedächtnisstörungen, Wesensveränderungen, Schwierigkeiten beim Denken und Konzentrationsproblemen verbunden. Oft ist eine Körperhälfte gelähmt, das Sprechen funktioniert nicht mehr.

Daher arbeiten Ärzte unseres Neurologischen Zentrums eng mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Musiktherapeuten, Logopäden, Neuropsychologen und aktivierender Pflege zusammen. Sie helfen Ihnen alltägliche Handgriffe wieder allein zu bewältigen, möglichst selbstbestimmt weiterzuleben oder Ihre berufliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen.

Das Wiedererlangen beruflicher Fähigkeiten steht im Fokus

Grundlage der Rehabilitation ist ein ganzheitliches, alle therapeutischen Berufsgruppen einbeziehendes bio-psycho-soziales Konzept. Neben den festgestellten funktionellen Defiziten und Fähigkeitsstörungen werden Aspekte wie Risikofaktoren, eine gesundheitsbewusste Lebensführung, Krankheitsbewältigung sowie eine mögliche psychosoziale Belastung berücksichtigt. Der mit Ihnen gemeinsam erstellte, individuelle Rehabilitationsplan hat das Ziel, Sie wieder in Ihr soziales und berufliches Umfeld zu integrieren und Ihre Lebensqualität wiederherzustellen.

Lesen Sie mehr zu unserem Einrichtungskonzept.

LeistungsspektrumBreites Angebot an Rehamaßnahmen im Neurologischen Zentrum

Diagnostik, Behandlung und therapeutische Angebote mit dem Ziel wieder eine selbständige Mobilität zu verschaffen

Das Behandlungsspektrum erstreckt sich auf die folgenden Erkrankungsbilder:

  • Degenerative, metabolische und toxisch erworbene Erkrankungen des Gehirns
    und des Rückenmarks, spino-zerebelläre Erkrankungen
  • Entzündliche Erkrankungen von Gehirn und Rückenmark
    (einschließlich Multipler Sklerose und anderer demyelinisierender Erkrankungen)
  • Epileptische und nicht epileptische Anfallsleiden (z.B. Narkolepsie)
    Gefäßabhängige (d.h. ischämische und hämorrhagische) Erkrankungen von Gehirn und Rückenmark
  • Hypoxische Hirnschädigung nach Sauerstoffmangel
  • Neuro-otologische Erkrankungen, chronische Schmerzsyndrome (z.B. chronischer Kopfschmerz, Migräne) und
    Polymyalgia Rheumatica, hereditäre und erworbene Myopathien
  • Nichtentzündliche, z.B. toxische, metabolische, hereditär-degenerative
    (Poly-) Neuropathiesyndrome und neuromuskuläre Erkrankungen (z.B. amyotrophe Lateralsklerose)
  • Operativ oder konservativ vorbehandelte Bandscheibenerkrankungen
    mit neurologischer Symptomatik
    Parkinson und andere extrapyramidale Bewegungsstörungen
  • Traumatische, entzündliche (z.B. Guillain-Barré-Syndrom) oder andere erworbene Läsionen
    des Motoneurons, der Nervenwurzel, des Plexus oder der peripheren Nerven
  • Zustand nach Schädel-Hirn-Verletzungen
    oder nach Verletzungen des Syringomyelie
  • Zustand nach Operation an den extra- und intrakraniellen hirnversorgenden Gefäßen
    oder nach Operation/Strahlenbehandlung eines Tumors des Gehirns oder Rückenmarks

THERAPEUTISCHES ANGEBOTPhysikalische Therapie

Hilfe nicht nur bei orthopädischen Erkrankungen. In der physikalischen Therapie werden im Neurologischen Zentrum der Segeberger Kliniken bei der Behandlung neurologischer und orthopädischer Erkrankungen insbesondere Muskeltonus abbauende Maßnahmen angewandt (Fangoanwendungen, Massage, Heißluft, hydroelektrische Bäder).

Selbstverständlich wird auch bei neurologisch erkrankten Patienten mit neuroorthopädischen Erkrankungen oder orthopädischen Begleitsymptomen auf das physikalisch-medizinische Repertoire zurückgegriffen. Dies gilt insbesondere für solche Patienten, die im Zusammenhang mit einer neurologischen Erkrankung Schmerzsyndrome (z.B. schmerzhafte Schulter des halbseitig gelähmten Patienten, Ernährungsstörungen der Hand – eine sog. Algodystrophie) entwickelt haben oder an primär schmerzhaften neurologischen Erkrankungen (z.B. Polyneuropathien mit erheblichen schmerzhaften Missempfindungen) leiden. Kälte- und Wärmeanwendungen sowie Strombehandlungen stehen hier zur Verfügung. Insbesondere bei Patienten mit zentralen Paresen der oberen Extremität wird zur Prophylaxe bzw. Behandlung einer Algodystrophie der Hand eine Lymphdrainage-Behandlung häufig erforderlich sein. Sie bildet mit ihrer die aktivierenden Therapieformen unterstützenden Funktion einen Kernbestandteil der komplex strukturierten Arm- und Handrehabilitation. 

Kombination verschiedener physiotherapeutischer Schulen

Im Neurologischen Zentrum sind alle in der neurologischen Rehabilitation wichtigen physiotherapeutischen Schulen vertreten. Die Therapiestrategien sind dabei jeweils so aufgebaut, dass wirksame Behandlungsansätze der einen traditionellen Schule durchaus mit Techniken einer anderen Schule und/oder mit neueren Therapiemethoden kombiniert werden. Um die Notwendigkeit wiederholter Übungen (repetitives Training) in der Therapiekonzeption zu stärken, werden gerätegestützte Verfahren ergänzend eingesetzt und gefördert. Dementsprechend ist die physiotherapeutische Abteilung des Neurologischen Zentrums in der Lage, motorische Störungen von Patienten zu behandeln, die durch Schädigungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie des Muskels entstandenen sind. Für einige Patienten der Rehabilitationsphase C spielen darüber hinaus auch funktionserhaltende sowie komplikationsverhindernde Maßnahmen, wenn nötig aber auch die Erarbeitung von Kompensationsstrategien eine große Rolle. Minderung drohender Spastizität, Verhütung spastizitätsbedingter Kontrakturen und Gelenkfehlstellungen, teilweise mit unterstützendem Casting (Stützschienen) und Taping sowie Botulinumtoxintherapie, Gewöhnen des Patienten an die aufrechte Körperhaltung (Stehpult, Kipptisch), Anbahnen einer selbständigen Steh- und Gehfunktion, Förderung alltagsgerechter Extremitätenmotorik, Atemtherapie etc. sind hier zu nennen. 
 

Robotik

Zur Erhöhung der Therapieintensität stehen Patienten aller Schweregrade modernste Geräte zur Verfügung: Roboter-gestützte Gangtrainer (G-EO), videogestütztes Laufbandtraining (C-Mill), Gang- und Gleichgewichtstrainer mit dynamischer Körpergewichtsentlastung (Vector).

Anleitung und Kontrolle

Besonders wichtig ist die ständige Anleitung und Kontrolle durch einen rehabilitationsneurologisch besonders erfahrenen Arzt, um die Behandlungsstrategie auf die sich verändernde Symptomatik anzupassen, aber auch um therapieinduzierte Komplikationen nicht entstehen zu lassen.

Gemeinsam mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Ärzten und dem Sozialdienst wird die erforderliche Hilfsmittelversorgung veranlasst und der Patient im Rahmen einer speziellen Trainingstherapie mit der Benutzung des Hilfsmittels vertraut gemacht.

Auch ein entsprechend an die Defizite angepasstes Rollstuhltraining wird durchgeführt, wenn nötig können auch Zusatzantriebe (Elektroantrieb, Restkraftverstärker) zum Einsatz gebracht werden.

Bewegung und Gangtherapie

Die therapeutischen Angebote aus der Bewegungs- und Sporttherapie richten sich vorwiegend an die Patienten der Rehabilitationsphase D, die geringere körperliche und kognitive Beeinträchtigungen aufweisen. Angeboten wird eine Reihe von Gruppentherapieprogrammen, die zum Teil spielerisch, zum Teil als sequentielle Therapieformen an speziellen Therapiegeräten (z.B. Medizinische Trainingstherapie) durchgeführt werden. In Abhängigkeit von seinen individuellen physischen Voraussetzungen nimmt der Rehabilitand regelmäßig am Ergometertraining sowie an weiteren, die individuelle körperliche Leistungsfähigkeit verbessernden Trainingsmaßnahmen teil (z.B. Fitness-Gruppen).

Nachsorge

Ebenfalls gemeinsam mit den Ergotherapeuten erarbeiten Physiotherapeuten ein auf den individuellen Patienten zugeschnittenes Trainingsprogramm zur nachstationären Sicherung und Festigung des Rehabilitationserfolgs.

THERAPEUTISCHES ANGEBOTBotulinumtoxin-Behandlung

Botulinumtoxin ist ein hochpotentes Nervengift und wird zur Behandlung von krankhaften Muskeltonuserhöhungen eingesetzt.

Der Vorteil gegenüber anderen tonussenkenden Medikamenten besteht in der genauen Lokalisierbarkeit der Anwendung, d.h. Botulinumtoxin wird nur in die betroffenen Muskeln gespritzt, ohne dass Nebenwirkungen in anderen Körperregionen zu erwarten sind. Im Normalfall handelt es sich um eine langfristige Therapie, die ca. alle 3 Monate wiederholt werden muss. 

Verbesserte Bewegung dank Botulinumtoxin

Bei spastischer Muskeltonuserhöhung, wie z.B. nach Schlaganfall oder bei Multipler Sklerose, erfolgt die Anwendung entweder unter pflegerischen oder unter funktionell-wiederherstellenden Gesichtspunkten, z.B. zur Verbesserung der Handfunktion oder des Gehens. Die Behandlung sollte immer mit übenden Therapieverfahren (Ergotherapie, Physiotherapie) kombiniert werden. Für Patienten des Neurologischen Zentrums besteht die Möglichkeit einer Botulinumtoxin-Behandlung vor oder auch nach einem stationären Aufenthalt in der Spastiksprechstunde.

Bei dystonen Muskeltonuserhöhungen, wie z.B. bei einem Torticollis spasmodicus (Schiefhals) oder Blepharospasmus, ist in der Regel eine ambulante Behandlung in der Sprechstunde für Bewegungsstörungen bei dem Chefarzt Prof. Dr. Björn Hauptmann ausreichend.

Zur Terminvereinbarung oder bei anderen Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an das Sekretariat 04551 802-5801.

EMG und Elektrostimulation

Darüber hinaus erfolgt die Anwendung der konventionellen Elektrostimulation und insbesondere der EMG-getriggerten Elektrostimulation durch die Physikalische Abteilung. Für die EMG-getriggerte Elektrostimulation werden geeignete Patienten dahingehend geschult, dass sie diese nach der Entlassung zu Hause als Eigentraining fortführen können.

THERAPEUTISCHES ANGEBOTErgotherapie

Förderung der Handlungsfähigkeit im Alltag.

Ziel der Ergotherapie ist die Wiederherstellung der körperlichen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten und somit eines Leistungsvermögens, das es erlaubt, wieder in den Alltag, in Beruf, Freizeit und in das soziale Umfeld zurückzukehren.
 

Hauptzielsetzung ist die Förderung von Aktivitäten alltäglicher Lebensführung. Die Ergotherapie führt daher Selbsthilfetraining in den Bereichen des Waschens und Ankleidens, des Essens, der Frühstückszubereitung, des Kochens und Einkaufens, des Rollstuhlfahrens oder des Schreibens durch. Es werden aber auch berufsspezifische Inhalte wie beispielsweise das Arbeiten an einem ergonomischen PC-Arbeitsplatz geübt oder eine Hilfsmittelerprobung am PC durchgeführt. Dies ermöglicht ein Training ebenso wie eine Erprobung der physischen und kognitiven Leistungsfähigkeit in einer der realen Arbeitswelt ähnlichen Atmosphäre. Zusätzlich stehen ein Werkstattbereich sowie eine Übungsküche zur Verfügung.
Entsprechend der vielfältigen Krankheitsbilder und Symptomkomplexe kommen verschiedene Behandlungskonzepte zum Einsatz. In den funktionellen Übungsbehandlungen werden z.B. die feinmotorischen Fertigkeiten der Hand sowie die Sensibilität und Wahrnehmung trainiert, aber auch Störungen der Handlungs- oder Bewegungssequenzen positiv beeinflusst. 
 

Lernen durch Wiederholung

Bei der Wiedererlangung motorischer Fertigkeiten wird ein besonderes Augenmerk auf die Anwendung repetitiver symptom- und aufgabenorientierter Trainingsstrategien gelegt.
So kommen modernste, auf neurowissenschaftlichen Grundlagen basierende und – vor allen Dingen – wissenschaftlich evaluierte Therapien zum Einsatz wie:

  • Spiegeltherapie
  • Arm-Fähigkeits-Training (AFT®) Forced-Use-Therapy (FUT) oder Constraint-Induced-Movement-Therapy (CIMT)Unterstützt werden diese neuen Therapieverfahren durch gerätegestützte Therapien, wie den Bi-Manu-Track™, Armeo™, AMADEO™ und Reha-Digit™

THERAPEUTISCHES ANGEBOTLogopädie

Die Sprache wieder erlernen.

Zum Arbeitsbereich der Logopäden gehören die Diagnostik und die Therapie von Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen sowie Lähmungen im Gesichtsbereich.

Die Abteilung Logopädie im Neurologischen Zentrum versorgt die Bereiche der Akutneurologie, der Frührehabilitation und der Neurologischen Rehabilitation. Es werden sowohl Einzel- als auch Gruppentherapien angeboten.

Sprachstörungen

Bei einer Aphasie ist die Sprache auf der Ebene der Wortfindung, der Wortwahl, der Kombination von Lauten zu Wörtern, des Satzbaus und des Sprachverständnisses gestört. Zusätzlich können das Lesen und das Schreiben beeinträchtigt sein.
 

Sprechstörungen

Bei einer Dysarthrie ist die Koordination der am Sprechen beteiligten Organe (Zwerchfell, Kehlkopf, Zunge, Lippen und Gaumen) gestört. Die Sprechmuskulatur kann geschwächt oder gelähmt sein, und es kann zu Stimmstörungen kommen.
 

Lähmungen im Gesichtsbereich

Bei einer Fazialisparese ist die Bewegung und die Koordination der mimischen Muskulatur eingeschränkt.

Schluckstörungen

Bei einer Dysphagie sind die Nahrungsaufnahme und das Schlucken von Speichel durch Lähmungen, mangelnde Koordination der Muskeln im Mund und im Rachen oder Einschränkungen der Wahrnehmung gestört. Aufgrund einer Atem- und Schluckstörung ist es teilweise notwendig, sodass Patienten zum Schutz der Lunge eine Trachealkanüle bekommen. Innerhalb der logopädischen Therapie wird versucht, die Atem- und Schluckfunktion zu verbessern, so dass die Patienten von der Trachealkanüle entwöhnt werden und eventuell wieder selber essen und trinken können. Diese Patienten müssen meist über eine Magensonde ernährt werden.

Schluckuntersuchung mittels Endoskopie (FEES)

Zur Erweiterung der klinischen Diagnostik und Abklärung der Aspirationsgefahr wird eine Fiberoptische Endoskopische Evaluation der Schluckfunktion (FEES) unter Leitung einer   zertifizierten FEES-Ausbilderin durchgeführt. Mithilfe eines durch die Nase in den Rachen eingeführten flexiblen, dünnen Endoskops kann bei den meisten Menschen durch Betrachtung des unteren Rachens und des Kehlkopfeingangs direkt vor und nach dem Schlucken eine gute Aussage zur Vollständigkeit des Schluckens und zur Gefahr der Aspiration, d. h. des Gelangens von Speisen oder Flüssigkeiten in die Luftröhre, getroffen werden. Bei diesem für die meisten Menschen wenig belastenden Untersuchungsverfahren können insbesondere auch die Effektivität von in der Therapie erlernten Hilfsmanövern und die Verträglichkeit unterschiedlicher Kostkonsistenzen überprüft werden. In einzelnen Fällen führen wir bei Bedarf ergänzend eine endoskopische Untersuchung der Luftröhre und der Kehlkopfunterseite durch, wenn ein Tracheostoma, eine künstliche Luftröhrenöffnung, vorhanden ist.

Therapeutisches AngebotNeuropsychologie

Nicht nur das Gedächtnis fördern.

Die neuropsychologische Diagnostik umfasst eine ausführliche testpsychologische Erfassung kognitiver Funktionen wie z. B. Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Sprache, visuell-räumliche, räumlich-konstruktive Leistungen und exekutive Funktionen. Auch Gesichtsfelduntersuchungen können erfolgen. Bei der neuropsychologischen Therapie handelt es sich um psychologische Interventionen, die auf der Grundlage neurowissenschaftlicher und psychologischer Erkenntnisse gewonnen wurden und zur Behandlung von Patienten mit organisch bedingten psychischen Störungen eingesetzt werden.

Die neuropsychologische Therapie im Neurologischen Zentrum unterscheidet je nach diagnostizierter Störung drei grundlegende Behandlungsformen: Funktionstherapien, Kompensationstherapien und Psychotherapie. Das Therapiekonzept beinhaltet eine indikationsspezifische Anwendung der einzelnen Methoden als Bestandteil eines umfassenden interdisziplinären Behandlungskonzeptes, wobei Kompensations- und Restitutionsansätze im zeitlichen Verlauf der Erkrankung auch parallel durchgeführt werden können und nicht notwendigerweise sukzessiv angewandt werden müssen.
Zusätzlich zu den Funktions- und Kompensationstherapien werden in der Neuropsychologischen Abteilung psychotherapeutische Interventionen zur Verhinderung bzw. zur Behandlung psychischer Störungen als Folge eines akuten oder chronischen neurologischen Krankheitsgeschehens durchgeführt. Dabei werden mögliche emotionale Veränderungen und Verhaltensprobleme im Rahmen der Krankheitsbewältigung auch unter Einbeziehung der Angehörigen fokussiert.

 

Gesundheitsschulung und Erlernen einer Entspannungstherapie

Im Rahmen der Gesundheitsschulung werden zur Verbesserung der psychologischen Regulationskompetenz die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson und das Autogene Training angeboten. Zusätzlich werden in regelmäßigen Abständen Vorträge und Schulungen zu den Themen „Alltagsdrogen“, „Stress– und Stressbewältigung“ sowie zu speziellen Problembereichen einzelner Krankheiten, z.B. Multipler Sklerose, gehalten.
 

 

Therapeutisches AngebotMusiktherapie

Musik löst in seinen vielfältigen Facetten positive Empfindungen aus und eignet sich daher sehr gut für die Therapie.

Musik hat einen großen Einfluss auf Menschen und fast jeder hat einen Bezug zur Musik. Sei es, dass er selbst ein Instrument spielen kann oder früher einmal gelernt hat. Vielleicht hört der eine oder andere auch einfach gerne Musik oder genießt es, in Gesellschaft zu singen. Dabei hat die Musik viele Facetten: sie ist fröhlich oder traurig, schnell oder langsam, beruhigend oder aufmunternd und aktivierend.

Die verschiedenen Facetten, die von der Musik ausgelöst werden, nutzen wir in der Musiktherapie auf verschiedene Arten. Dabei ist es nicht wichtig, dass Sie als Patient Erfahrungen oder Wissen im musikalischen Bereich haben. An der Musiktherapie kann jeder teilnehmen, der an Musik interessiert ist oder die Musik und ihren Rhythmus zur Unterstützung von Bewegungen nutzen möchte.

Rhythmisch-Akustisches Gangtraining - Hier können Sie gemeinsam mit der Therapeutin einen für Sie passenden Rhythmus erarbeiten, der Ihnen hilft, größere und gleichmäßigere Schritte durchzuführen. Dabei besteht die Möglichkeit, diesen Rhythmus in einem für Sie geeigneten Musikstück wiederzufinden, welches Ihnen dauerhaft helfen soll, große und regelmäßige Schritte durchzuführen.


Bei der Therapeutisch Instrumentalen Musikperformance werden Musikinstrumente auf eine Art genutzt, wodurch Sie bestimmte Bewegungen trainieren können. Es geht hierbei nicht (unbedingt) darum, ein Instrument zu erlernen, sondern es werden Instrumente auseinandergestellt, um großamplitudige Bewegungsübungen im Rhythmus durchführen zu können, Instrumente werden so angeordnet, dass Koordinationsübungen oder Gleichgewichtsübungen durchgeführt werden können. Andererseits können Sie wiederum durch gezieltes Gitarre Üben die feinmotorischen und koordinativen Fähigkeiten trainieren. Dieses Training können Sie sowohl in der Einzeltherapie durchführen, in der Gruppe kann es aber manchmal noch mehr Spaß machen.

Beim gemeinsamen Therapeutischen Singen können Sie mit Freude Ihre Stimmqualität verbessern und die Stimmkraft dauerhaft stärken. Je nach musikalischer Vorliebe können Sie gemeinsam mit anderen Patienten singen oder auch in der Einzeltherapie alleine Lieder auswählen und üben.

Die Verbesserung der Stimmkraft und der Stimmqualität wird in der Vokalen Intonationstherapie noch einmal verstärkt, indem Sie verschiedene Atem-, Stimm- und Gesangsübungen lernen, die Sie auch zu Hause weiter durchführen können. Auch diese Therapieform kann sowohl in der Gruppe als auch im Einzelsetting durchgeführt werden.

Das Rhythmische Sprechtraining kann Ihnen helfen, verständlich zu artikulieren.

Unterbringung

Schwer betroffene Patienten werden in geräumigen Zimmern am Standort Hamdorfer Weg des Neurologischen Zentrums untergebracht, ganz in der Nähe des Erholungsgebiets Ihlsee. Die Zimmer sind mit TV, Telefon, Wlan und Duschbad ausgestattet, dabei behindertengerecht und auf das Störungsmuster neurologisch und neuropsychologisch erkrankter Patienten abgestimmt. Des Weiteren sind alle Klinikbereiche behinderten- und rollstuhlgerecht. 

Ausreichend mobile Patienten der Rehabilitationsphase D, insbesondere mit MS, Parkinson oder nach einem Schlaganfall, bringen wir nach Verfügbarkeit in Einzelzimmern unter, nahe am Großen Segeberger See gelegen. Die Zimmer sind mit TV, Telefon, Wlan und Duschbad ausgestattet. 

Verpflegung

Sie erhalten während Ihres Aufenthalts eine reichhaltige Auswahl im Sinne von Vollkost, leichter Kost, vegetarischen Gerichten, verordneten Diäten. Bitte teilen Sie uns bei Ihrer Aufnahme unverzüglich mit sofern Unverträglichkeiten vorliegen.

Unterkunft von Begleitpersonen

Die Unterbringung von Begleitpersonen ist möglich. Auf Nachfrage können auch Kinder untergebracht werden. Während der Therapiezeiten können Sie eine Kinderbetreuung in Anspruch nehmen.

Wunsch- und WahlrechtWählen Sie Ihre Rehaklinik selbst aus

Klinik nach Wahl: Ihr gutes Recht

Als Leistungsberechtigter haben Sie nach dem Sozialgesetzbuch VI § 15, 6a ein sogenanntes Wunsch- und Wahlrecht. Das heißt, Sie haben das Recht, die Rehabilitationsklinik für Ihre stationäre oder ambulante Behandlung selbst auszusuchen bzw. dem Kostenträger vorzuschlagen. Nutzen Sie diese Möglichkeit!

Voraussetzungen für Ihre Wunschklinik
  • die besondere Eignung zur Behandlung Ihrer Erkrankung
  • das Bestehen eines Versorgungs- und Belegungsvertrages zwischen Ihrer Wunschklinik und den Kostenträgern
  • die Zertifizierung nach gesetzlichen Qualitätsstandards


Medizinische Gründe sollten bei der Wahl Ihrer Wunschklinik stets im Vordergrund stehen; darüber hinaus können Sie auch persönliche, familiäre Gründe, wie Standortnähe oder Aufnahme von Kindern als Begleitperson angegeben.

Unterstützung bei der Antragsstellung

Damit Sie Ihr Wunsch- und Wahlrecht ausüben können, ist ergänzend zum Antrag auf Genehmigung einer Rehabilitationsmaßnahme (z.B. durch den Hausarzt) ein weiterer, seperater Antrag für Ihre Wunschklinik zu stellen. Nutzen Sie hierzu gerne unsere Vorlage.

TeamDas Team der Neurologie

Damit Sie wissen, mit wem Sie es während Ihres Aufenthalts bei uns zu tun haben, stellen wir Ihnen unsere Ärzte gerne vor.

Chefarzt Neurologische Rehabilitation Phase D
Prof. Dr. Björn Hauptmann
Facharzt Neurologie
Klinische Geriatrie, Spezielle Neurologische Intensiv- und Sozialmedizin
Sekretariat Neurologie
Sylvia Dürkop
Chefarztsekretärin
ÄRZTLICHER DIREKTOR / CHEFARZT NEUROLOGIE
Prof. Dr. med. José Manuel Valdueza
Facharzt für Neurologie und Neurochirurgie

Physikalische Therapie und Spezielle Neurochirurgische Intensivmedizin

Chefarzt Frührehabilitation und Neurointensivmedizin
Oleg Mitrofanov
Facharzt für Neurologie

Klinische Geriatrie, Spezielle Neurologische Intensivmedizin

Ltd.Oberärztin
Dr. med. Dipl.-Psych. Dorothea Lisa Hollinde
Fachärztin für Neurologie

Klinische Geriatrie

Funktionsoberärztin
Carolin Steffens
Ärztin
Funktionsoberarzt
Bartosz Krasowski
Arzt
Oberarzt
Shahan Shahbaz
Facharzt für Neurologie
Oberarzt
Dr. med. Rolf Klee
Facharzt für Neurologie
Oberärztin
Dr. med. Michaela Fritzmannova
Fachärztin für Neurologie
Oberärztin
Anna Brandt
Fachärztin für Neurologie
Oberärztin
Dr. med. Voahanginirina Ludwigh
Fachärztin für Innere Medizin

Nephrologie

Oberarzt
Rahim Samad-Yazdchi
Facharzt für Neurologie
Leiter Musiktherapie
Philipp Booz
Leitende Psychologin
Dipl. Psych. Christa Letsch
Leiterin Logopädie
Adriana Meijer
Leiterin Ergotherapie
Anja Frömling
Leiter Physiotherapie
Björn Nielsen